Über uns


Leitbild

„Einem Menschen begegnen heißt, von einem Rätsel wachgehalten zu werden.“ (Emanuel Levinas)

Es ist uns wichtig, vorhandene Stärken zu entdecken und auszubauen. Mit dem Blick auf diese Ressourcen und die Bedürfnisse jedes Einzelnen entwickeln wir ein individuelles Konzept für die Zusammenarbeit. Unsere professionelle Arbeit zeichnet sich durch eine wertschätzende und respektvolle Grundhaltung aus. Richtungsweisend sind dabei die Wünsche unserer Klient*innen, die wir dabei unterstützen eigene Lebensentwürfe weiterzuentwickeln und größtmögliche Selbstbestimmung zu verwirklichen. Dafür bieten wir einen Rahmen an, der sowohl Sicherheit als auch Veränderung ermöglicht.

Unser fachliches Selbstverständnis beinhaltet die kontinuierliche Auseinandersetzung mit aktuellen sozialpsychiatrischen Entwicklungen. Von besonderer Bedeutung sind dabei für uns der Einbezug der Betroffenen- und Angehörigen-Perspektive, der aktuelle Forschungsstand und die Vernetzung im Stadtteil.

Die Geschichte des Compass

Gegründet wurde die Compass Sozialpsychiatrische Dienste GmbH am 14. Mai 2002. Gründer waren der Diplom-Psychologe und Psychologische Psychotherapeut Rainer Stephan sowie die Diplom-Psychologin Christiana Entzminger. Im gleichen Jahr wurde mit der Hansestadt Hamburg im Bereich „personenzentrierte Maßnahmen für psychisch erkrankte Menschen“ (PPM) eine Leistungsvereinbarung erzielt.

Seine psychiatrischen Erfahrungen gewann Rainer Stephan durch seine neunjährige Tätigkeit im Koog-Haus (Brunsbüttel, Schleswig-Holstein), dabei lebte er acht Jahre zusammen mit psychisch erkrankten Erwachsenen in einer therapeutischen Wohngemeinschaft. Frau Entzminger sammelte ihre berufliche Erfahrung ebenfalls in therapeutischen Wohngemeinschaften (Hofgemeinschaft in der Nordheide, Burch-House in New Hampshire/USA).

Von Anbeginn waren sich beide in der Grundhaltung einig: es soll kein Anpassungsdruck auf Klient*innen erzeugt werden, jeder und jede soll in seinem*ihrem Eigenleben respektiert werden. Das Hauptaugenmerk soll sich auf die Ressourcen der Klient*innen richten, ohne dabei die Belastungen und Einschränkungen aus dem Blick zu verlieren. Ein verlässlicher Beziehungsaufbau mit hoher personeller Konstanz sollte eine vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit gewähren.

Das erste Büro wurde 2002 in der Wrangelstraße in Hamburg-Eimsbüttel angemietet. Später kam ein weiteres Büro dazu, das auf dem gleichen Stockwerk lag sowie ein Ladenbüro in unmittelbarer Nähe.

Im Jahr 2010 eröffnete der Compass das „Betreute ambulante Wohnen“ (BeWo) in Hamburg-Lokstedt. Hierfür wurde das ehemalige Café „Hintze“, das auch über einen schönen Garten verfügt, angemietet. Bis Juli 2020 dienten diese schön gelegenen Räumlichkeiten als Teil unserer Begegnungsstätte im Rahmen der Assistenz in der Sozialpsychiatrie (ASP).

Im Frühjahr 2013 zog der Compass von der Wrangelstraße an den Grindelberg 15a. Ein größeres Büro, mit vielen kleineren Räumen und für ungestörte Einzelgespräche und einem großen, einladenden Begegnungsraum, ruhig und trotzdem zentral gelegen in einem Innenhof am Grindelberg.

Durch die Strukturreform der Hamburger Sozialpsychiatrie wurden die Betreuungsformen „PPM“ sowie „BeWo“ durch die breit aufgestellte „ASP“ seit 2015 ersetzt.

Im Juni 2020 schloss der Standort der Grelckstraße und wir verabschiedeten uns von den schön gelegenen Räumlichkeiten und den tollen Garten.